Ende Oktober 2024 haben wir endlich wieder unsere Freunde Monika und Wolfgang im Hortus Quadrangulum in Neudauberg besucht.

Es hat sich einiges getan seit unserem letzten Besuch.

Kommt mit auf einen Rundgang:

Der Garten von Monika und Wolfgang ist sehr groß. Es war einmal ein Vierkanthof, den sie renoviert, saniert, umgebaut und ergänzt haben. Wunderschön, nebenbei bemerkt. Dieser große Garten ist nicht eingezäunt. Nebenan sind Felder und Wälder. Viele Wildtiere kommen und knabbern an allen Pflanzen. Nun haben die beiden damit begonnen, höchste dekorative „Zaun“-Elemente zu bauen – aus Totholz! Schaut das nicht wunderschön aus? Was für eine grandiose Idee!
Beim Eingang war ein alter Gemüsegarten. Dieser hat sich zu einem tollen Naturgarten entwickelt. In Zukunft wird auch dieser Bereich mit Totholz umrahmt.
Die vielen Vogerl, die kommen, fressen natürlich sehr gerne die Früchte des Pfaffenhütchens und scheiden die Samen wieder aus. Und so gehen viele Pfaffenkapperl im Garten auf.
Monikas Gärtner ihres Vertrauens, Wolfgang, setzt viele Wildsträucher und Bäume. Leider wurden schon sehr viele von Rehen so abgefressen, dass sie eingegangen sind. Die neuesten schützt er nun mit Paletten, bis sie groß genug sind, dass ihnen der Wildfraß nichts mehr ausmacht.
Überall im Garten sieht man die Spuren der Dekorationsleidenschaft von Monika.
Wie groß diese Rosmarin schon geworden ist! Hier im Gegenlicht…
… und hier von der Sonne beschienen. Mit schönen Steinen eingerahmt. Ein schöner Blickfang.
Prächtig, nicht wahr? So schön kann es im Garten Ende Oktober noch ausschauen.
Wir haben gerätselt, was das wohl wird. Vielleicht Gänseblümchen? Die Blätter sind zu rau dafür.
Auf der großen Obstbaumwiese haben sie viele neue Bäume gepflanzt und mit Paletten geschützt.
Das künftige Wildblumenbeet wurde mit Totholz eingerahmt. Ich bin schon gespannt, wenn es hier blüht.
Viele alte Obstbäume sterben ab. So gibt es laufend Totholz zu verarbeiten.
Ist das nicht herrlich, dass noch eine Rose blüht?
Sogar einen Badewannenteich gibt es 🙂
Der Haus- und Hofmaulwurf ist sehr fleißig. Viele viele Hügel hat er aufgeworfen.

WIr sind gespannt auf nächstes Jahr, besonders auf den kleinen Wald! Wolfgang legt einen Miyawaki-Wald an, nach dem japanischen Biologen Akira Miyawaki. Dessen Tiny-Forest-Konzept (Miyawaki-Methode) sieht vor, dass man kleine Wälder anlegt. Der Unterschied zum herkömmlichen Auspflanzen sieht vor, dass man 7 Bäume auf 1 Quadratmeter setzt, im Gegensatz zu 1 Baum. Die Bäume treten nun aufgrund der Nähe in große Konkurrenz und wachsen wesentlich schneller als normal. In kürzester Zeit entwickelt sich dichte Vegetation, ein paar Bäume dominieren dann. Andere kann man herausnehmen. Wir haben nun 7 kleine Bäume, die sich in unserem Kärntner Hortus angesiedelt haben, mitgebracht und sie wurden gleich eingesetzt.

Eine kleine Eiche aus unserem Kärntner Hortus. Sie darf nun hier groß werden.

Welche Bäume wurden im „Wald“ gesetzt?

Gewöhnliche Berberitze, Dirndl, Gelber Hartriegel, Holz-Apfel, Gewöhnliche Traubenkirsche, Schlehdorn, Eingriffeliger Weißdorn, Roter Hartriegel, Faulbaum, Gewöhnliche Heckenkirsche, Flatter-Ulme, Pappel, Weiden, Buche (Baby aus Kärnten), Eiche (die Kärntnerische), Ahorn (aus Kärnten), Eberesche (aus Kärnten), und noch mehr…

Die jungen Bäume werden mit Paletten geschützt, die ersten stehen schon. Das Wild kommt vorbei und nagt die Bäume ab. Viele sind schon eingegangen, Bäume, nicht die Tiere.
Gutes Gedeihen und Aufwachsen wünschen wir den kleinen Bäumen im Miyawaki-Wald!
Wolfgang hat mit seinem Sohn eine Jurte gebaut. Wir werfen einen Blick in die Jurte.

Die Jurte ist ideal geeignet, um Seminare und Workshops zu den Themen Entschleunigung und Achtsamkeit abzuhalten. Für Resilienz- und Mentaltrainings ist die Jurte ebenfalls der perfekte Ort.

Blick in den Himmel.
Unterschiedliche Sessel, genauso verschieden wie die Menschen sind.
Das Holz duftet. Eine tolle Atmosphäre. Vom Holzduft geht es wieder raus in den Garten auf die Terrasse, wo…
…die herrliche Eberraut duftet. Nach Cola-Zitron (wie ich finde, nicht nur Cola), deshalb auch Colastrauch.
Der Frost hat viele Blüten der Feige erwischt. Die späten Früchte, die jetzt draufhängen, werden leider nicht mehr reif.
Wie wunderschön die Rosette der Königskerze ist!
Wolfgang und Monika – wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Wir danken euch für die köstliche Bewirtung und die schönen Gespräche und den Spaß und die Freude, die wir bei euch immer haben!

Wir freuen uns auf den Frühling, wo wir wieder auf unserem Weg nach Kärnten bei euch einen Halt einlegen werden.

Liebe Grüße, eure Karin

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann, aufgenommen in Keils Viakanta in Neudauberg im Burgenland.

Fotos der Jurte mit freundlicher Genehmigung von Monika Keil

Zum Beitrag unseres Besuches 2019 geht es HIER.