Hauswurzensalbe – Hauswurz – das heimische Aloe-Vera-Pflänzchen

16-20 Hauswurzenblätter
80 ml Olivenöl
12 g Kakaobutter
8 g Bienenwachs
Nach Wunsch: Lavendelöl
Damit sich die Inhaltsstoffe gut aus den Blättern lösen, schneidet man sie am besten klein. Dann geht es an die Herstellung eines Öl-Auszugs. Dazu gibt man je 80 Milliliter Jojoba- und Olivenöl zu den Blättern.
Jetzt dürfen die Hauswurzstückchen in dem Öl 20 Minuten ganz leicht köcheln, damit die Inhaltsstoffe in das Öl übergehen. Während dieser Zeit verdunstet auch das aus den Blättern austretende Wasser, die Haltbarkeit der fertigen Salbe erhöht sich. Sind die ausgelaugten Pflanzenteile abgesiebt, wird das Öl erneut erhitzt. 12 Gramm Kakaobutter- und 8 Gramm Bienenwachspellets gibt man anschließend zu den 160 Millilitern Öl. Je nach gewünschter Konsistenz kann man hier variieren. Je höher der Anteil an Kakaobutter und Bienenwachs, desto fester wird die Salbe nach dem Abkühlen. Für einen angenehmen Duft sorgen einige Tropfen Lavendelöl. Dieses kurz in die Masse einrühren, dann sofort portionieren. Sobald die Masse erkaltet, wird sie fest und lässt sich nicht mehr so leicht abfüllen. Kleine, fest verschließbare Tiegel oder Gläser eignen sich am besten. Damit die Salbe lange hält, sollte man die Gläschen später an einem kühlen und dunklen Platz aufbewahren.
Die Salbe mit den wertvollen Inhaltstoffen der Hauswurz hilft bei leichten Verbrennungen, Sonnenbrand und auch Insektenstichen. Kühlt, wirkt beruhigend und lindert Schwellungen.
Gesehen und notiert: Bayrischer Rundfunk, Sendung „Querbeet“
Ich habe kein ätherisches Öl dazugegeben. Frühestens im April, spätestens im Oktober, soll man die Blätter ernten. Ich bin der Meinung, dass der September ideal ist. Es ist noch warm, die Blätter sind prall mit den Inhaltsstoffen und liefern damit die beste Zutat für die Salbe. Während des Sommers geht man – im Falle eines Insektenstiches zum Beispiel – einfach in den Garten oder zur Hauswurzenschale und bricht ein Blatt ab, bricht es auseinander und betupft die Stelle damit. Es stellt sich schnell eine juckreizlindernde Wirkung ein.
Weiters habe ich folgenden Tipp erhalten: „Ich würde das Heißmazerat nur mit dem fetten Öl machen (allerdings würde ich Rapsöl bevorzugen) und das Jojoba erst später zugeben. Das ätherische Lavendelöl ist nicht nur für den Duft vorgesehen, es unterstützt die genannte Indikation“.

 

Hinweis:

Bitte verwenden Sie die hier von mir angebotenen Informationen niemals als alleinige Entscheidungshilfe bei gesundheitlichen Fragen. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte immer Ihren Arzt oder Apotheker.

Heilpflanzen und pflanzliche Präparate sind nicht immer harmlos. Sie können genauso zu Neben- und Wechselwirkungen führen. Auch der Wirkstoffgehalt variiert aufgrund klimatischer, regionaler, lokaler, zeitlicher und verarbeitungsbedingter Umstände.

Wie schon Paracelsus sagte:


„All Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist“