Hortus Insectorum – der „Ur“-Hortus von Markus Gastl in Bayern
Das internationale Hortus-Netzwerktreffen fand am 29.7.2018 im Hortus Insecotorum in Bayern statt.
Hortus Insectorum – unser 3. Hortusbesuch und das eigentliche Ziel dieser Reise: einmal selbst mit eigenen Augen den bereits zur Berühmtheit gewordenen Garten zu sehen und live Markus Gastl zu sehen und zu hören und zu spüren – herzliche Umarmung inklusive 🙂
Allen Hortusianern, die auch dabei waren, sage ich nur: schaut euch die Fotos an und geht im Geiste noch einmal mit und spürt die positive Energie, die uns alle erfasst hat, als wir dort waren.
Alle Hortus-Neulinge und Daheimgebliebene lade ich ein, mitzukommen und den Garten der Insekten mit meinen Kameraaugen zu sehen!
Liebe Gerlinde! Lieber Markus! Wir danken euch für eure Gastfreundschaft und die guten Gespräche mit euch!!! Wir hoffen stark auf ein Wiedersehen 🙂
Nur auf Magerflächen herrscht Vielfalt. Was ist nun die von uns Hortusianern viel besungene Vielfalt????
Vielfalt ist das Gegenteil von Monotonie.
Monotonie herrscht in Gärten vor, wo nur Rasen, Sträucher (oft nicht einheimisch) und Thujen vorherrschen und als Tiere hauptsächlich Ameisen vorhanden sind. Diese Gewächse und Tiere stehen jedoch in geringer Beziehung zueinander. Es gibt kaum Vernetzung zwischen ihnen.
Vielfalt jedoch besteht dann, wenn es eine Blumenwiese, Totholz und einheimische Sträucher gibt – denn diese stehen in vielfältiger Beziehung zueinander durch Käfer, Schmetterlinge, Ameisen, Vögel und unzählige andere Insekten.
Der englische Rasen ist in sich geschlossen, er bietet kein System und hat keinerlei Beziehung zu einem anderen Gartenteil. Weder zu Pflanzen noch zu Tieren.
Mit einer bunten Blumenwiese, auf der Flockenblumen, Disteln, Kornblumen, Mohn und vieles mehr blühen dürfen, besteht eine vielfältige Beziehung zu Vögeln und Insekten. Vögel und Insekten verbreiten Samen und bestäuben Blüten, so stellt sich bald ein funktionierendes System ein.
Marienkäfer – ein Glücksbringer! Das stimmt sogar! Denn die Larven der Marienkäfer und die Marienkäfer selbst fressen Blattläuse für ihr Leben gern! Deshalb dürfen wir die Blattläuse nicht mit Chemie bekämpfen. Marienkäfer überwintern nicht in den putzigen Zimmern in Insektenhotels. Sie überwintern in Laubhaufen. Wenn ihr also im Herbst ganz locker bleibt und den Garten nicht so aufräumt wie euer Wohnzimmer und das Laub liegen lasst, dann werdet ihr im nächsten Jahr viele Marienkäfer und viele Larven haben, denn die Käfer überwintern im Laubhaufen.
Diese Auszeichnung von Markus freut mich ganz besonders:
Der Hortus Insectorum ist 7500 qm2 gross und befindet sich in der Schreinergasse 10 in 91725 Ehingen, Ortsteil Beyerberg, in Bayern.
Album nach 2 Jahren wieder hervorgeholt 🙂
Ich hoffe, der Rundgang durch diesen 1. Hortus hat euch gefallen!
Alles Liebe, eure Karin!
(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann, alles aufgenommen im Hortus Insectorum in Beyerberg.