Sie zählt zu meinen Lieblingen, die Blattschneiderbiene. Ich finde es so witzig, wenn sie mit einem Stückerl von einem Blatt blitzschnell angeflogen kommt und damit dann ihre Niströhre austapeziert. Eine Dame mit Geschmack also 🙂

Wir haben das Fundament für die Eidechsenburg ausgehoben, das Aushubmaterial, Erde, ist längere Zeit auf einem Haufen auf unserem Sonnenplatzerl gelegen, bis die Burg fertig und entschieden war, wo das viele Material hinkommt. Beim Schaufeln haben wir dann Kokons der Blattschneiderbiene entdeckt.

 

Sie ist eine wahre Künstlerin, wie sie die Blattstückerl so drapiert, dass ihr Ei und der Futtervorrat für die Larve gut umhüllt sind.

 

Im Juni 2018 haben wir in einem Hauswurzentopferl dieses Loch entdeckt. Wir vermuten, dass eine Wildbiene drin nistet. Möglicherweise wieder eine Blattschneiderbiene, denn in den Hauswurzentöpfen hat sie auch 2017 ihre Brutröhren angelegt. Wieder zufällig entdeckt….als ich die Hauswurzen umsetzen wollte….

 

Hauswurzen lieben es eher trocken, das ideale Substrat ist ein Sand-Erde-Gemisch. Das dürfte auch den Blattschneiderbienen gut gefallen. Hier seht ihr die vielen Kokons.

 

Und so sieht es aus, wenn die Blattschneiderbiene am Werk war. Entweder kreisrunde oder ovale Ausschnitte an Blättern. Bei uns holt sie sich gerne ihre „Tapeten“ von den Blättern der Rosen und der Birne.
Macht euch also bitte keine Sorgen, wenn ihr so etwas seht! Im Gegenteil: freut euch!! Es hat sich eine Wildbiene bei euch angesiedelt!!!

 

Wir haben verschiedene Kokons gefunden und sie über den Winter in ein paar Töpfe gelegt, damit die Larven dort in Ruhe wachsen können und im nächsten Gartenjahr eine neue Blattschneiderbienengeneration bei uns im Garten lebt.

 

Und jetzt wünsche ich viel Glück, auf dass sich auch in eurem Garten eine Blattschneiderbiene einfindet!! 🙂